Das automatisierte Scannen von Objektträgern wurde als Reaktion auf das zunehmende Probenaufkommen in der klinischen Pathologie entwickelt. Die Digitalisierung der Proben verbessert nicht nur die Produktivität, indem sie die Pathologen von vielen Routinearbeiten entlastet, sondern macht auch die Anforderungen an die Langzeitlagerung weniger schwierig und teuer.
Das Scannen von Objektträgern kann auch außerhalb der klinischen und biologischen Inspektion zur Beschleunigung von Prozessen eingesetzt werden, z. B. in industriellen, landwirtschaftlichen und geologischen Anwendungen. Da die Benutzer weniger Zeit am Mikroskop verbringen müssen, können sie sich auf die Probenvorbereitung und -analyse konzentrieren, was zu qualitativ hochwertigeren Daten führt.
Das Whole Slide Imaging ist eine Form des Scannens von Objektträgern, bei der Barcodes oder andere schriftliche Informationen, die sich auf dem Objektträger befinden, zusammen mit der Probe erfasst werden. Dies bietet vier Vorteile:
Die Bildqualität hängt von der Auswahl der geeigneten Objektive, Kameras, optischen Komponenten und Lichtquellen ab. In der Histopathologie beispielsweise sind die richtige Farbbalance und die richtige Bildauflösung von entscheidender Bedeutung, um genaue Diagnosen zu stellen.
Mechanische Zuverlässigkeit ist für jedes automatisierte Bildgebungssystem unerlässlich. Komplette Slide-Scanning-Systeme verwenden die meisten der typischen Komponenten, die in motorisierten Mikroskopiesystemen zu finden sind: motorisierte Tische, Fokussiervorrichtungen, Objektivwechselvorrichtungen, empfindliche Mikroskopiekameras und leistungsstarke Lichtquellen. Ein entscheidendes Element, das diese Systeme von anderen Automatisierungssystemen für die Bildgebung unterscheidet, ist ein robustes und zuverlässiges automatisches Dia-Ladesystem.
Die Beladungsmethode gewährleistet eine zuverlässige Positionierung der Objektträger unter der Optik und stellt sicher, dass die Objektträger vollständig geschützt sind. Die hohe Scangeschwindigkeit ermöglicht eine schnelle Analyse der Objektträger, ohne die Wiederholbarkeit und Genauigkeit zu beeinträchtigen. Dies trägt dazu bei, präzisere und volumetrische Bilder zu erzeugen.
Der SL160 ist die nächste Generation von Schiebeladegeräten, die speziell für OEMs entwickelt wurde, um eine nahtlose Integration in verschiedene Drittsysteme zu ermöglichen.
Er verfügt über einen einzigartigen Dia-Lademechanismus, bei dem Stapel von 4 Dias, die in spezielle Tabletts eingesetzt sind, auf einmal geladen werden können. Dies spart dem Bediener Zeit, da die Objektträger nicht direkt gehandhabt werden müssen, und ermöglicht eine variable Vorbereitung der Objektträger, ohne den Lader zu beeinträchtigen.
Die Trays werden direkt im optischen Pfad auf unserem H101N2F-Tisch positioniert, der automatisch ein optimales Gleichgewicht zwischen Geschwindigkeit und Genauigkeit findet, wie es bei Diascanning-Anwendungen erforderlich ist. Der SL160 kann mit linearen Encodern ausgestattet werden, um das Stitching bei höheren Vergrößerungen zu optimieren.